Landvolk wehrt sich gegen ideologische Kritik an Stallneubauten

Rein ideologisch begründete Kritik an neuen Tierställen oder Verarbeitungsunternehmen haben mit dem Brandanschlag auf einen neuen Hähnchenmaststall in Sprötze im Landkreis Harburg nach Einschätzung des Landvolkes Niedersachsen ein nicht zu akzeptierendes Ausmaß erreicht.

 „Der Gesetzgeber hat ein umfassendes Regelwerk erlassen, um Tier-, Umwelt- und Naturschutz, aber auch den Schutz der Verbraucher und Arbeitnehmer sicher zu stellen. Daran halten sich die Landwirte und dürfen im Gegenzug nicht willkürlich in ihrer unternehmerischen Freiheit eingeschränkt werden“, verdeutlicht Landvolkpräsident Werner Hilse. Der Verband hat in seiner gestrigen Vorstandssitzung die in den vergangenen Monaten zu beobachtende Eskalation gegen landwirtschaftliche Nutztierhaltungen thematisiert und sich davon in aller Deutlichkeit distanziert.

Die „bewusste Regelverletzung“ einzelner Tierrechtsorganisationen im Kampf gegen jegliche Form der Nutztierhaltung könne nicht länger hingenommen werden. Der Verband appelliert an Verantwortungsträger in Parlamenten, Verwaltung, Verbänden, Wissenschaft und Forschung sowie die Bürgerinnen und Bürger, sich davon ebenfalls in aller Deutlichkeit zu distanzieren.

Damit deckt das Landvolk Niedersachsen nicht die Verstöße einzelner Landwirte gegen gesetzliche Vorgaben
. „Wir registrieren eine steigende Nachfrage nach Fleisch, darauf reagieren unsere landwirtschaftlichen Unternehmer“, verteidigt Hilse Investitionen in moderne Ställe. Neubauten basierten auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutz und müssten aus dieser Sicht immer als Fortschritt bezeichnet werden, betonte er.

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